10 wertvolle Learnings aus der Selbstständigkeit

Als UnternehmerIn, Selbstständige/r lernt man jeden Tag dazu! Unsere größten Learnings der vergangenen Jahre, haben wir dir gerne mal zusammengeschrieben, damit du evtl. nicht dieselben Fehler machst oder schneller zu deinem Aha-Erlebnis kommst!

Der Wunsch nach einer beruflichen Veränderung schlummerte schon sehr lange in uns. Wir wussten, dass wir in unserem Arbeitsalltag gerne eine besondere Aufgabe haben wollten und viel Energie haben, um verschiedene Projekte umzusetzen. Nur schade, wenn die Chefetage das Potenzial nicht nutzen und vor allem auch nicht würdigen möchte.

Wir haben das Sorglos Büro im Juni 2020 gegründet und haben uns Schritt für Schritt auf die Selbstständigkeit eingelassen. Stand jetzt können wir sagen: „Alles richtig gemacht“. Doch halt Stopp, auch wir haben bereits einige Learnings erfahren, doch das muss ja nicht immer sofort negativ sein.

Wir denken, für eine gesunde Weiterentwicklung gehört auch eine gute Portion Selbstreflexion hinzu und manchmal müssen wir uns diese Learnings auch wieder ganz bewusst machen.

Was hilft da? Natürlich einmal richtig darüber nachdenken und aufschreiben. Wenn sich dann eine Situation wiederholt, fällt es leichter, sich das Learning vor Augen zu halten und bewusst eine (bessere) Entscheidung zu treffen!

Inhaltsverzeichnis

Was nun sind unsere 10 wertvollsten Learnings aus unserer Selbstständigkeit?

1. Mut zahlt sich aus

Dahinter können wir eigentlich ein großes Ausrufezeichen setzen. Denn wir waren schon an mehreren Stellen mutig und es hat sich immer ausgezahlt. Du hast eine Idee für eine Gründung? Sei mutig und vertraue auf deine Idee. Schreibe sie nieder, arbeite sie aus und fange an, diese anderen zu präsentieren! Du möchtest endlich mehr in die Sichtbarkeit kommen? Let´s Go, trau dich und tu es einfach! Persönlicher Einsatz, mit einer Idee präsent werden oder kündigen, umschulen, weiterbilden… Mut zahlt sich aus!

2. Selbstständig sein fühlt sich nicht unsicherer an, als angestellt zu sein

Selbstständigkeit hat sowohl Vorteile als auch Nachteile im Vergleich zum Angestellt sein. Ein Vorteil kann die größere Flexibilität und Kontrolle über die Arbeitszeiten und Projekte sein. Ein Nachteil kann die Unsicherheit in Bezug auf den Einkommensfluss und die zusätzlichen Verantwortungen für die Verwaltung und Finanzierung des Unternehmens sein.

Für uns fühlt sich die Selbstständigkeit weniger unsicher an, als die Zeit in unserem Angestelltenverhältnis, da wir jetzt die Kontrolle über unsere Karriere und unser Einkommen haben und eigene Entscheidungen treffen können.

3. Deinen Wert legst du fest

Keiner sagt dir, welchen Stundensatz du jetzt nehmen kannst. Du musst dich selber fragen, welchen Betrag musst du und möchtest für deine Leistung nehmen. Gerade am Anfang fiel uns das wahnsinnig schwer! Wir wollten potenzielle Kunden mit einem zu hohen Stundenlohn nicht vergraulen und gleichzeitig waren wir uns total unsicher, welchen Wert und Mehrwert wir bieten können.

Deinen Wert als Selbstständige/r zu bestimmen, ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass du fair bezahlt wirst und deine Arbeit auf eine Weise schätzt, die deinen Fähigkeiten und Erfahrungen entspricht.

Und am Ende bestimmst du diesen Wert! Wenn keiner bucht, dann ändere was an deiner Expertise und an dem Mehrwert, den du deinen Kunden damit bieten kannst.

Es ist auch wichtig, deinen Wert regelmäßig zu überprüfen und anzupassen, insbesondere wenn du mehr Erfahrung und Fähigkeiten erwirbst oder die Marktbedingungen sich ändern.

Dir sollte bewusst sein, dass die Festlegung des eigenen Werts nicht nur auf dem monetären Aspekt basiert, sondern auch auf den eigenen Fähigkeiten, Erfahrungen, Zielen und persönlichen Werten.

4. Andere kochen auch nur mit Wasser

Wir haben uns gerade in der Anfangszeit unserer Selbstständigkeit oft gedacht, Wow wie XY das macht, das sieht so leicht aus oder Wahnsinn wie hoch die Umsätze bei XY sein müssen und toll wie selbstbewusst XY ist. Mittlerweile ist uns sehr bewusst, dass andere Unternehmer auch nur mit Wasser kochen und dass man sich nicht allzu sehr von dem Marketing beeinflussen lassen sollte. Viel wichtiger und wertvoller sind der offene und ehrliche Austausch mit anderen UnternehmerInnen, denn alle haben ihre Probleme und Schwierigkeiten. Den Unterschied macht, ob man sich eben diesen Schwierigkeiten stellt und flexibel angeht.

Es ist auch wichtig, eine positive Einstellung zu haben und sich auf das zu konzentrieren, was man erreichen will, anstatt sich von Rückschlägen entmutigen zu lassen. Durch die Beibehaltung von klaren Visionen und Zielen und durch die Unterstützung durch Freunde, Familie und Mentoren kann man selbstständig erfolgreich sein und dann ist es egal, was die anderen da draußen so machen.

5. Sichtbarkeit ist ein Lernprozess

Sichtbarkeit ist ein wichtiger Aspekt für uns Selbstständige und Unternehmer, da wir nur mit Sichtbarkeit und Reichweite potenzielle Kunden und Geschäftspartner auf uns und unser Produkt aufmerksam machen können. Es kann jedoch schwierig sein, sich in einer überfüllten Online-Welt hervorzuheben und die Aufmerksamkeit der richtigen Zielgruppe zu gewinnen.

Wir mussten feststellen, dass Sichtbarkeit ein Lernprozess ist. Wer sind wir, was ist unsere Marke und unsere Sprache? Wer ist unsere Zielgruppe und wo treffen wir diese an?

Sichtbarkeit ist kein statischer Zustand, sondern ein Prozess. Es erfordert Zeit, Anstrengungen und Ausdauer, um zu verstehen, wie man seine Zielgruppe erreicht und welche Strategien am besten funktionieren.

Du wünschst dir Unterstützung bei deiner Sichtbarkeit?

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6. Aufs Bauchgefühl hören

Ach Mist, hätte ich mal auf mein Bauchgefühl gehört, das kam ehrlicherweise in den letzten Jahren 2-3 Mal schon vor. Eine größere lukrative Kundenanfrage kam rein, aber das Gefühl zu dem Kunden oder der Aufgabe war nicht stimmig. Es ist wahr, dass das Bauchgefühl oft eine wichtige Rolle bei Entscheidungen spielt. Es kann helfen, schnell zu erkennen, wenn etwas nicht stimmt oder wenn eine Gelegenheit besonders vielversprechend ist. Wichtig ist, auf die Intuition zu hören, insbesondere in Situationen, in denen es keine klare Lösung gibt oder wenn man sich auf ungewisse Bedingungen einstellen muss.

Wir können uns auf dieses Gefühl verlassen, dass haben wir in den letzten Monaten gelernt. Man muss dann aber z.B. eine neue Anfrage nicht kategorisch ablehnen, wenn das Gefühl Alarm schlägt. Man kann auch einfach offen eine Testphase mit dem Kunden vereinbaren und schauen, wie es sich entwickelt. 

7. Netzwerken ist der größte Schlüssel

Wir lieben unser Netzwerk und arbeiten gerne aktiv mit. Ein starkes Netzwerk ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg als Selbstständige/r oder UnternehmerIn. Es hilft dabei, potenzielle Kunden und Geschäftspartner zu finden, wertvolle Kontakte zu knüpfen und Unterstützung und Rat von erfahrenen Mentoren zu erhalten.

Wir sind uns sicher, dass wir schon dem einen oder anderen in unserem Netzwerk einen tollen Auftrag, Job oder Kontakt vermitteln konnten. Auch sind wir immer offen mal einen Rat oder Austausch zu geben. Dadurch werden auch immer mal wieder Herzens-Empfehlungen durch unser Netzwerk an uns herangetragen. Das zeigt, auf was für einer enormen Vertrauensbasis unser Netzwerk mittlerweile beruht, das macht uns unfassbar stolz und ermöglicht wiederum die Zusammenarbeit mit tollen Kunden und spannenden Projekten.

8. Der Arbeitsalltag ist zu kurz für negative Kunden

Sich über Kunden, Kundenverhalten und Erwartungen ärgern? Das passt leider nicht mehr in unseren Arbeitsalltag! Eine sehr große Entwicklung im Laufe unserer Selbstständigkeit, der Kosten/Nutzen Faktor, passt dein einfach nicht mehr! Wenn meine Energie, meine Stimmung und meine Zeit unter einem negativen Kunden leidet, dann muss dieser gehen, denn nur so entsteht Platz für etwas Neues, etwas Besseres! Und ganz ehrlich, dafür machen wir das doch!

9. Es ist genug für alle da

Wir haben kein Konkurrenzdenken! Haben wir einfach nicht, denn 1. bringt es nichts und 2. Ist genug für alle da! Am Ende entscheidet doch der Kunde, zu welchem Anbieter und zu welchem Angebot er gehen möchte. Wir können an unseren Stellschrauben drehen, unser Angebot, unsere Kommunikation und unsere Präsenz anpassen, um mehr vom Kuchen abzubekommen, aber am Ende sitzen wir doch alle im selben Boot! Wir sehen die anderen UnternehmerInnen aus unserer Branche als Mitstreiter und haben keine Probleme uns gegenseitig zu unterstützen!

Und ganz ehrlich, diese Einstellung fühlt sich einfach gut an! Kein Platz für Neid oder Missgunst!

10. Achterbahnfahrten – Es ist normal, dass es verschiedene Phasen gibt

Von „Wow es läuft alles mega großartig“ und „Die Zukunft wird toll“, zu „Oh mein Gott machen wir alles richtig? Verdienen wir genug Geld? Was genau ist überhaupt unser Angebot und will uns überhaupt jemand buchen?“ Es ist normal, dass es verschiedene Phasen in der Selbstständigkeit gibt und das ist auch gut so! Es braucht Hochphasen und Ruhephasen, damit wir uns neu sortieren und organisieren können und Zweifel sind voll normal! Dies zu reflektieren, hilft uns enorm bei der Weiterentwicklung.

Du siehst, wir haben schon das eine oder andere Aha-Erlebnis während unserer Zeit als Selbstständige gehabt. Wichtig für uns ist, dass wir aus allem immer etwas lernen können und aus jeder Situation etwas mitnehmen können. Auch wichtig ist, dass man eine klare Haltung und Handlungsstrategien entwickelt, die sich gerne im Laufe der Zeit auch verändern dürfen. Das Schöne an so einer Selbstständigkeit ist doch, dass wir mit unserem Unternehmen wachsen dürfen und wenn etwas nicht mehr stimmig ist, wir dies selbstbestimmt verändern dürfen!

Hej, wir sind Kim & Jenni

die Gründerinnen vom Sorglos Büro.

Bei uns bekommst du unsere Erfahrungen und unser Wissen über die Themen Selbständigkeit, Gründen, Wachstum, Organisation & Marketing auf Augenhöhe!

Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

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